Arbeitssicherheit darf kein Zufall sein

Marcus Stenner, Application Expert


Bei mobilen Prüfgeräten ist es oft schwierig, elektrische Gefährdungen für Anwender:innen zuverlässig zu vermeiden. Denn einerseits ändern sich die Aufbauten im Feld ständig. Aber auch die Nutzer:innen des Prüfgeräts sind nicht immer dieselben.

Mit dem CMC 500 stellen wir mobile Prüfaufbauten gemäß EN 50191 sicher. Und damit ist nicht nur gemeint, dass potenzielle Stolperfallen reduziert werden, weil wir alle Anschlüsse an der Vorderseite anbringen konnten. Wir haben wirklich gravierende Aufwände betrieben, um die Arbeitssicherheit weitestmöglich zu erhöhen. Dazu führten wir eine umfassende Risikoanalyse durch und ließen uns von externen Spezialist:innen begleiten. Bei der Entwicklung legten wir großen Wert darauf, dass Nutzer:innen durch die Sicherheitsfunktionen nicht in ihren Workflows behindert werden. 

Um die Zuverlässigkeit sicherheitsrelevanter Funktionen zu gewährleisten, lehnten wir uns an der funktionalen Sicherheitsnorm ISO 13489 an. Diese Funktionen sind redundant ausgeführt, die Überwachung sicherheitskritischer Zustände ist komplett von anderen Gerätefunktionen entkoppelt. So wird beispielsweise verhindert, dass eine Signalleuchte ‚Grün‘ anzeigt, obwohl am Anschluss noch eine hohe Spannung anliegt.

Mit dem abziehbaren INTERLOCK-Schlüssel haben Prüftechniker:innen die Sicherheit immer mit in der Tasche, wenn sich das Gerät außerhalb ihres Sichtfeldes befindet. Das ist gerade dann wichtig, wenn mehrere Prüfparteien an einer Anlage beschäftigt sind. Erkennt zum Beispiel ein:e Prüfer:in einen Verdrahtungsfehler zum Schutzrelais und geht dort hin, um diesen zu korrigieren, schützt dieser Schlüssel davor, dass jemand im falschen Moment am Gerät gefährliche Spannungen oder Ströme ausgibt. Dieser Aspekt wird noch relevanter, wenn das CMC 500 primärseitig an einen Stromwandler angeschlossen wird und Ströme von bis zu 450 A fließen könnten. 

Der bald verfügbare, externe Not-Aus-Taster mit seiner klar erkennbaren Statusindikation erhöht die Sicherheit noch weiter. Ist man vom Prüfsystem entfernt und sieht die Software und die LED-Leuchten am Gerät nicht, kann die Leuchteinrichtung nahe am Arbeitsumfeld platziert werden. Man erkennt sofort, ob ein Signal anliegt. Zudem werden dadurch auch nicht in die Prüfung involvierte Personen über den aktuellen Status informiert.

Einen der größten Fortschritte stellt für mich jedoch der Betriebsmodustaster am CMC 500 dar. Beim Umverdrahten muss das Gerät dadurch nicht mehr ausgeschaltet werden. Unterbrechungen zwischen Prüfgerät und Prüfsoftware gehören damit der Vergangenheit an. Per Knopfdruck sind die Ausgänge spannungsfrei, und vom CMC 500 ausgehende Gefahren beim Ändern der Verdrahtung sind gebannt.

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CMC 500 ENTDECKEN 

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