OT/ICS Asset Inventar - Bestandserfassung für Betriebsmittel

Der erste Schritt zur Absicherung Ihrer Anlage gegen Cyberangriffe und zur Ermittlung des Gesamtrisikoniveaus besteht darin, herauszufinden, welche Geräte in Ihrem Netzwerk vorhanden sind. Sicherheitsvorschriften für kritische Systeme wie z. B. die NIS-Richtlinie der EU und der US-amerikanische Standard NERC-CIP verlangen als Grundlage für das Risikomanagement das Führen eines Betriebsmittelverzeichnisses, eines Asset-Inventars. Das Erstellen und Pflegen eines solches Verzeichnisses kann sehr aufwendig sein.

StationGuard erkennt automatisch alle Betriebsmittel im Netzwerk, erstellt ein globales Anlageninventar (Betriebsmittelverzeichnis) und informiert Sie über neue Geräte in Ihrem Netzwerk. Es sammelt genaue Informationen für jede Anlage, indem es die Netzwerkanalyse mit importierten Engineering-Dateien (SCL) und Tabellarischen-Anlagenbeschreibungen, wie z.B. Datenpunktlisten kombiniert. Dieses Betriebsmittelverzeichnis kann durch den Import von Informationen aus externen Quellen aktualisiert werden.

Eine Bestandsdatenbank mit genauen Angaben zu jedem Schutz- und Steuer—IED ist für ein erfolgreiches Schwachstellen- und Risikomanagement von entscheidender Bedeutung. Je mehr Informationen Sie über die Geräte haben, desto genauer werden Ihre Schwachstellenanalyse und Priorisierung sein. StationGuard und sein zentrales Managementsystem GridOps unterstützen Sie im gesamten Workflow von der Erstellung und Aktualisierung des Betriebsmittelverzeichnis bis hin zum Schwachstellen- und Risikomanagement.

Automatische Erfassung von detaillierten Informationen Ihrer Betriebsmittel

Die passive Analyse des Netzwerkverkehrs ermöglicht die Erkennung aller im Netzwerk kommunizierenden Geräte, aber Betriebsmitteldetails wie Firmware-Versionen werden in der Stationsleittechnik nicht übermittelt. Daher kombiniert StationGuard die passiv beobachteten Informationen mit importierten Anlagendateien (SCL) und anderen Anlagenbeschreibungen aus der Leittechnik, um möglichst genaue Geräteinformationen zu erhalten, einschließlich technischer Beschreibungen, Typ, Hardware-Konfiguration, Produktbestellcodes und Firmware-Version.

Sie können das Asset-Inventar exportieren und in Konfigurationsmanagementsysteme, ERP-Systeme und in Excel (CSV-Dateien) importieren. Durch den Import von CSV-Dateien in StationGuard behalten Sie Gewissheit über die Vollständigkeit Ihres Inventars und können ihre Daten nach Belieben mit jeder anderen Quelle synchronisieren. Mit dem Zusatztool StationScout können Sie auch eine aktive Bestandsermittlung durchführen, um die tatsächlich installierten Firmware-Versionen herauszufinden.

StationGuard bietet Plugins für Ticketing-Systeme wie ServiceNow, um automatisch Arbeitstickets für die Beantwortung von IDS-Warnungen zu erstellen. Durch den Import des Anlageninventars aus StationGuard werden die Tickets automatisch jenem Techniker zugewiesen, der für die betroffene Anlage oder den Standort zuständig ist.

Vorteile dieser Lösung

Detaillierte Identifizierung von Betriebsmitteln

StationGuard kombiniert Informationen aus dem Netzwerk mit importierten SCL-Engineering-Dateien der Anlage. Auf diese Weise erhält die Anwender:in genaue Informationen zu den Betriebsmitteln an die Hand, u. a. bestehend aus genauen Typinformationen, Hardwarekonfiguration und Firmwareversion.

Kombination mit aktiver Abfrage

Optional können Sie – mithilfe einer aktiven Ermittlung Ihrer Betriebsmittel – Gerätetypenschilder mit IEC 61850 MMS sicher auslesen, ohne den Prozess zu stören. Dies ermöglicht es Ihnen, die ursprünglichen technischen Spezifikationen mit den installierten Geräten zu vergleichen, um einen noch besseren Einblick zu erhalten.

Integration in Drittanbietersysteme

Wir bieten verschiedene Plug-Ins für Anlageninventarisierungs-/CMDB(Configuration Management Databases)- und Ticketing-Systeme von Drittanbietern. Dies ermöglicht das automatische Erstellen von Tickets aus Alarmmeldungen und deren Zuweisung an die für das jeweilige Betriebsmittel verantwortliche Techniker:in.

Integriertes Schwachstellen-Management

Oft zeigen IDS Systeme jede Sicherheitslücke an, die auch nur im Entferntesten zutrifft. Dies macht es mühsam herauszufinden, welche Schwachstellen ein echtes Risiko darstellen. Durch die Verwendung einer von unseren Experten speziell hierfür erstellten Datenbank von Gerätetypen und Schwachstellen werden nur die Schwachstellen angezeigt, die für Ihr System relevant sind.

Wählen Sie Ihre Plattform

Ganz gleich, welche Software: Sie können die Plattform wählen, die für Ihren Verwendungszweck am besten geeignet ist. Unsere Lösungen funktionieren auf den Plattformen RBX1 (fest), VBX1 (virtuell) und MBX1 (mobil).