Betriebsmitteldaten greifbar machen

10. August 2020

Durch gezielte Funktionserweiterungen hat sich ADMO für viele Anwender zu einem unverzichtbaren Werkzeug bei der Betriebsmittelverwaltung entwickelt. ADMO soll ganz klar das bieten, was Behelfslösungen nur unzureichend erfüllen: Das Datenmanagement und die Datenanalyse für Betriebsmittel greifbar machen und so einfach und angenehm wie möglich gestalten. Mit der aktuellen Version 5.10 haben wir besonders das Handling von Firmware-Updates für IEDs entscheidend erleichtert. Aber auch bei der Aufbereitung der Daten haben wir nachgelegt und bieten mit Insight 2.10 inzwischen 16 unterschiedliche Widgets für die grafische Darstellung an.

Doch warum fällt der Umstieg auf eine maßgeschneiderte und professionelle Lösung wie ADMO mitunter so schwer, wenn die Vorteile doch auf der Hand liegen? Wir haben mit Stefan Schöner, dem Produktmanager von ADMO, gesprochen – über aktuelle Verbesserungen, Herausforderungen im Alltag und die Macht der Gewohnheit.

Die Anzahl verbauter IEDs steigt ständig und gleichzeitig nimmt die Häufigkeit von Firmware-Updates zu.
Wie können Verantwortliche darauf reagieren?

Stefan Schöner: Mit der Komplexität der Betriebsmittel, der Anlagen und somit der Gesamtsysteme steigen auch die nötigen Arbeitsabläufe. Eine passende Datenmanagement-Lösung sollte den Zustand des Systems 1:1 abbilden können, um Arbeitsabläufe lückenlos zu unterstützen.

Für Firmware-Updates heißt das: ADMO 5.10 erleichtert das Initiieren und Durchführen und bietet eine Übersicht über die verwendeten Versionen. Außerdem kann der Betriebsmittelverantwortliche das Update für alle Geräte eines Herstellertyps gleichzeitig initiieren. Die erforderlichen Daten (z.B. die Geräte-Firmware) und zusätzliche Kommentare oder Anweisungen lassen sich direkt verknüpfen. Der Status in der Geräteübersicht von ADMO informiert dann, dass ein Update erforderlich ist.

Geplante, aber noch nicht durchgeführte Firmware-Updates lassen sich alternativ als Inbetriebnahme- oder Wartungsereignisse anlegen. Die erforderlichen Daten stehen dem Ingenieur jederzeit zur Verfügung, auch wenn er offline in einer Schaltanlage arbeitet.
 

Die Handhabung von Software-Lizenzen ist oft recht unflexibel und restriktiv.
Lässt sich das nicht einfacher gestalten?

Stefan Schöner: Das stimmt leider. Bisher mussten unsere Kunden einen neuen Lizenzschlüssel anfordern, wenn ein bestehender Benutzer ersetzt werden sollte. Dies wurde nun dahingehend geändert, dass der Administrator selbst die Möglichkeit hat, die Zuweisung von Lizenzschlüsseln aufzuheben und neu vorzunehmen. Das Aufheben einer Lizenzzuweisung ist bis zu drei Mal pro Jahr möglich. Zusätzlich wird die Verwaltung der Lizenzen durch eine Übersicht der aktuell verwendeten Lizenzen erleichtert.
 

Grade die grafische Aufbereitung kann eine enorme Hilfestellung im Datendschungel sein.
Was gibt es diesbezüglich Neues?

Stefan Schöner: Der Kern eines funktionierenden Datenmanagements besteht darin, die Daten als Informationen so nutzbar zu machen, dass sie zu besseren Entscheidungen und Handlungen führen.

Hier unterstützt InSight 2.10 die Kunden nun mit drei neuen Widgets zur Berechnung und Aufbereitung von Statistiken, die als Indikatoren für die Zuverlässigkeit des Energienetzes dienen. Die Nachverfolgung der Netzzuverlässigkeit erfolgt in der Energietechnik anhand von standardisierten Indizes, wie der Dauer und der Anzahl der Unterbrechung. Diese Daten werden von ADMO ausgewertet und in InSight dargestellt.

Das neue Widget „Ereignisse“ bietet dagegen eine Übersicht aller in ADMO verwalteten Ereignisse und der zugehörigen Daten. Die große Stärke dieses Widgets liegt in den sehr umfangreichen Filtermöglichkeiten. Das Widget ist dadurch insbesondere in den Bereichen Wartungsplanung und Instandhaltungscontrolling besonders nützlich. Außerdem kann der Benutzer auf einfache Weise eine E-Mail-Benachrichtigung mit den vorgefilterten Daten erstellen.
 

Warum fällt es deiner Einschätzung nach manchen Anwendern schwer von selbsterstellten Behelfslösungen auf eine professionelle Lösung umzusteigen?

Stefan Schöner: Vordergründig ist da natürlich z.B. der Kostenfaktor. Eine selbstgestrickte Excel-Tabelle ist einfach, schnell und günstig zu erstellen - doch dann enden die Vorteile meist schon. Meiner Erfahrung nach sind Gewohnheiten und Berührungsängste meist der eigentliche Hinderungsgrund. Menschen entwickeln eben sehr schnell Routinen, an denen sie leidenschaftlich festhalten. Diese betreffen das Arbeitsverhalten genauso wie Ernährung, Einkauf und eben die Verwendung neuer Technologien. Wir halten oft so lange an Bekanntem fest, bis uns ein gewisser Druck zu einer Änderung motiviert. Leider bedeutet dieser Druck auch, dass sich die Rahmenbedingungen mitunter schon länger verändert haben und die bevorzugte Lösung längst nicht mehr angemessen ist.

Deshalb schätze ich jede Gelegenheit, auf die individuelle Situation und die spezifischen Herausforderungen eines Kunden eingehen zu können. Der Nutzen und die Vorteile einer professionellen Lösung wird dann meist schnell klar und ein möglicher Umstieg erleichtert.

Alle Verbesserungen und neuen Funktionen von ADMO und InSight können Sie im entsprechenden WhatsNew nachlesen.

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