Kann Ihr Leistungsschalter-Prüfgerät das auch?

Was macht die Funktion zur Unterspannungsauslösung? Neben den üblichen Aus- und Einschaltspulen haben manche Leistungsschalter noch eine Unterspannungsspule. Dabei handelt es sich um eine Spule, die normalerweise in Leistungsschaltern in Umspannwerken ohne Stationsbatterien, oder dort eingesetzt wird, wo die Spannung nicht überwacht wird. Diese Unterspannungsspule hat zwei Aufgaben: Zum einen soll sie den Leistungsschalter auslösen, wenn die Versorgungsspannung einen bestimmten Schwellenwert unterschreitet (siehe IEC 62271‑1:2017), und zum anderen soll sie verhindern, dass der Leistungsschalter wieder einschaltet, solange die Spannung unter einem bestimmten Wert liegt.

Der Überstromauslöser ist eine Spule, die oft in einfachen Leistungsschaltern integriert ist, welche in Umspannwerken ohne Stationsbatterie eingesetzt werden. Bei diesen Leistungsschaltern wird das Schutzrelais in der Regel über die Sekundärseite eines Stromwandlers versorgt. Das Schutzrelais überwacht den Strom vom Stromwandler, und wenn der Strom einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, sendet es einen Befehl zum Ausschalten des Leistungsschalters an den Überstromauslöser (bzw. leitet einen entsprechenden Befehl weiter).

Die meisten Leistungsschalter, die mit einem Überstromauslöser ausgestattet sind, sind recht simpel aufgebaut. Sie sind nur mit einer Ausschaltspule versehen, haben aber normalerweise keine Einschaltspule. Das hat zur Folge, dass der Bediener zum Leistungsschalter gehen und ihn manuell wieder einschalten muss, nachdem der Leistungsschalter auslöst. Damit ist eine Zeitmessung im herkömmlichen Sinn nicht möglich. Wie aber kann ein solcher Leistungsschalter bequem geprüft werden? Die Antwort von CIBANO 500 lautet: mit einer bewegungsbasierten Zeitmessung, bei der die Bewegungskurve als Referenz für die Zeitberechnung verwendet wird.