Experten erzählen aus ihrem Berufsalltag
Energieversorgungsunternehmen sind darauf angewiesen, dass ihre Anlagen möglichst fehlerfrei arbeiten. Bei der Inbetriebnahme wird die Grundlage für die gesamte spätere Systemsicherheit gelegt. OMICRON verfügt mit dem CPC 100 über ein universelles Prüfgerät, das verschiedenste elektrische Prüfungen an Strom- und Spannungswandlern durchführen kann. Doch wie genau eine Inbetriebnahme abläuft und welche Herausforderungen es dabei zu bewältigen gibt, darüber haben wir uns mit zwei Experten unterhalten: Eric Cottens, Geschäftsführer bei Cottens & Badoux Energie Services SA (CESSA)und Marcus Stenner, Teamleiter Engineering Services bei OMICRON, standen Rede und Antwort.
OM: Warum ist eine Überprüfung vor der Inbetriebnahme von Schaltanlagen notwendig?
Eric Cottens: Nun ja, bevor Strom- und Spannungswandler in Schaltanlagen in Betrieb gehen dürfen, muss die Richtigkeit des Aufbaus nachgewiesen werden. Dabei geht es nicht nur darum, Fehler beim Einbau frühzeitig zu erkennen, sondern auch eventuelle konzeptionelle Fehler, die beispielsweise im Engineering passieren können, zu identifizieren.
OM: Welche Prüfungen werden bei der Inbetriebnahme durchgeführt?
Marcus Stenner: Im ersten Schritt werden die Verdrahtung und die Kabelbezeichnungen überprüft. Da kontrollieren wir, ob Wandler und Schutzgerät korrekt miteinander verbunden sind. Aus dem Betriebsmittelplan wird ersichtlich, ob die richtigen Kabel und Kabelquerschnitte verwendet wurden. Passt hier alles, werden im zweiten Schritt verschiedene Prüfungen durchgeführt: Dabei werden die Bürde, die Magnetisierungskennlinie, aber auch der Innenwiderstand gemessen. Auch das Übersetzungsverhältnis wird überprüft. Zusätzlich werden Messungen der Leitungs- und Erdimpedanz sowie eine Schritt- und Berührungsspannungsmessung durchgeführt.
Lesen Sie den vollständigen Artikel