OMICRON Magazin

Magazin | Ausgabe 2 2018 Hardwareentwicklung Neuland. Es war jedoch äußerst motivierend, durch un- konventionelle Ideen und einen großen Entscheidungsfreiraum Neues entste- hen zu lassen.“ erste erfolge das CMC 56 entwickelte sich schnell zu einem weltweiten Erfolg, da es konse- quent auf den damals aktuellsten Stand der Technik u. a. für die Signalerzeu- gung und -verstärkung setzte. In Kombi- nation mit der fortschrittlichen benut- zergeführten Bediensoftware wurde so die Prüfung von digitalen Schutzrelais und hochpräzisen Messwertumformen auf ein neues Level gebracht. Bei einem Gewicht von knapp 15 kg lieferte das CMC 56 an den drei Strom- ausgängen jeweils 15 VA und an den Spannungsausgängen 1 × 100 VA bzw. 2 × 10 VA – eine zu heutigen CMCs ver- gleichsweise bescheidene Leistung. die herausragende Produktqualität zahlt sich dagegen bis heute aus: noch immer sind Prüfgeräte der ersten Modellreihe bei Kunden im Einsatz. Was drauf steht ist auch drin? An dieser Stelle möchten wir bekennen: das Kürzel „CMC“ war als Akronym für die Beschreibung der ursprünglich geplanten Hauptanwendung „Calibrator for Measurement Converters“ gedacht. Erst nach der Markteinführung wurde klar, dass Messwertumformer in Englisch korrekt „Transducers“ heißen. Zudem griff die Namensgebung generell etwas kurz, weil sie schon bald nicht mehr dem sich schnell ausweitende Anwendungs- bereich des Prüfgeräts entsprach. Martin Pfanner, damaliger Leiter des Entwicklungsteams Hardware, sieht das unaufgeregt und pragmatisch: „die grif- fige Abkürzung CMC war derart schnell im Unternehmen und bei den Kunden etabliert, dass sie kurzerhand beibehal- ten wurde. Wenn Kunden heute nach der Bedeutung des Namens fragen, sorgt die Herkunftsgeschichte meist für ein Schmunzeln.“ leistung rauf, Gewicht runter Mit dem direkten Nachfolger, dem CMC 156, wurde die Ausgangsleistung der drei Stromausgänge auf jeweils 40VA gesteigert – das Gewicht konnte dagegen um ein drittel, auf unter 10kg, gesenkt werden. durch unseren Quali- tätsanspruch und talentierte Entwick- lungsteams gelingt es uns immer wieder, technische Grenzen auszuloten und Bestmarken in der Branche zu setzen. So finden sich im aktuellen Portfolio sehr leistungsstarke (z. B. CMC 356 mit 6×430VA bzw. 3×860VA) als auch aus- gesprochen kompakte und leichte Schutz- prüfgeräte (z. B. CMC 430 mit nur 8,7kg). durch Praxiserfahrung und einen regen Austausch mit Anwendern arbeiten wir kontinuierlich an Optimierungen. Zu der stetigen Modellpflege gehört auch die Weiterentwicklung der Bediensoft- ware, unter Berücksichtigung bleibender Abwärtskompatibilität. dadurch können auch Anwender eines älteren CMCs je- derzeit auf eine zeitgemäße Prüflösung vertrauen – und ein Stück OMICRON- Geschichte in ihren Händen halten. 23

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