OMICRON Magazin

praktischen Schulungen – in Form von Fragebögen oder aus dem persönlichen Gespräch. Wertvolle Impulse erhalten wir zudem von Schlüsselkunden, von Ingenieur- büros, Energieversorgern usw., die unsere Produkte als Power-User einsetzen und daher eine sehr prä- zise Vorstellung für Verbesserungen haben. Wenn wir den Kunden im Anschluss Rückmeldung zu behobe- nen Fehlern geben können, ist das für beide Seiten motivierend. Wie sähe eine ideale Entwickler- Welt für dich aus? Es wäre natürlich klasse, wenn Entwickler einfach ungestört ent- wickeln könnten. Doch das Tages- geschäft ist anders – immer wieder kommen unerwartete Probleme herein, die zwar vom Technischen Support vorgeklärt, von den Ent- wicklern und Testern aber noch verifiziert werden müssen. Ist es tatsächlich ein technisches oder eher ein Verständnis-Problem? Ist das Problem spezifisch und bezieht sich nur auf ein ganz bestimmtes Relais? Bei sporadisch auftretenden Effekten wird es dann richtig unan- genehm – denn es kann dauern, bis das Problem im Labor überhaupt erkennbar wird. Was denkst du, warum sollten sich Anwender für unsere Prüflösung entscheiden? Erfreulicherweise bleiben uns unsere Kunden über Jahre treu, doch sie probieren auch die Prüf- lösungen unserer Mitbewerber aus. Im praktischen Einsatz zeigt sich dann mitunter, dass z. B. deren angegebene Geräte-Spezifikationen nicht einmal ansatzweise einge- halten werden. Da ist OMICRON geradezu pedantisch ehrlich. Das Gespann aus CMC-Prüfgerät und Test Universe halte ich im täglichen Einsatz in Sachen Funktionalität, Flexibilität und Zuverlässigkeit für ungeschlagen. An dieser Stelle auch ein großes Danke an die engagierten Kollegen aus meinem ehemaligen Team! Apropos Engagement: Du hast dich auch über das Fachliche hin- aus ins Unternehmen eingebracht. Stimmt, neben der Produkt- management-Tätigkeit habe ich das Core-Team von Crossing Borders über viele Jahre aktiv unterstützt. Die Initiative möchte einen nach- haltigen Beitrag zur Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten von Kindern in benachteiligten Regionen dieser Welt leisten. Ich bin froh, Mitarbeiter einer Firma gewesen zu sein, die solche sozialen Projekte aktiv fördert. Es gab darüber hinaus viele erin- nerungswürdige Aktivitäten, wie Motorradtouren mit dem Bike- Club. Und nicht zu vergessen, die Beteiligung im Amateurchor: Meine Sangeskünste waren zwar seit der Zeit im Schulchor ungenutzt, doch hier konnte ich mein Talent als Bariton neu entdecken und ausbau- en. Es folgten öffentliche Auftritte, vom Solo bis zu großen klassi- schen Werken mit Orchester. Das war und ist für mich der perfekte Ausgleich zu meiner ingenieur- mäßigen Hauptausrichtung. Ein ereignisreiches Berufsleben liegt nun hinter dir – wie geht es dir als Pensionist? Wenn ich alte Unterlagen aus OMICRON-Zeiten durchsehe, dann überkommt mich zwar manchmal etwas Wehmut – Entzugserschei- nungen habe ich aber zum Glück keine. Dank meiner Hobbies und Interessen kommt keine Langeweile auf. So verbringen meine Frau und ich seit 20 Jahren den Sommerurlaub in Kanada – der könnte womöglich dieses Jahr dem Corona-Virus zum Opfer fallen. Vielleicht schaffe ich es ja stattdessen, die Fassaden-Isolie- rung unseres Hauses fertigzustellen. Und dann spiele ich noch diverse Musikinstrumente: seit neuestem übe ich Alt- und Konzert-Querflöte, in Ergänzung zum Saxofon. Zu- dem programmiere ich Arduino- Anwendungen, baue unsere Haus-Automatisierung aus und verbringe zusammen mit meiner Frau viel Zeit mit unseren Hunden. Und irgendwann werde ich sicher- lich auch die letzten Kartons von unserem Umzug vor 15 Jahren an den Bodensee auspacken … Peter hat Test Universe bis zum Major-Release 4.00 betreut 36

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