OMICRON Magazin

VOM NEUEINSTEIGER ZUM TECHNOLOGIEFÜHRER 10 Jahre CIBANO 500 Wurde das CIBANO 500 speziell für die Prüfung von Leistungsschaltern in der Hochspannung konzipiert? Stefan Achberger: Der scheinbare Fokus auf Hochspannungsanlagen kommt eher von den höheren Anforderungen für die Prüfung dieser Leistungsschalter. Bei großen Leistungsschaltern ist der Anschluss sehr zeitaufwendig, da die Anschlusspunkte mehrere Meter über dem Boden liegen und dafür Leitern oder Steiger benötigt werden. Deshalb war für uns schnell klar: die Tests müssen ohne Umverdrahtung und mit so wenig Kabeln und Komponenten wie möglich machbar sein. Um die Sicherheit unserer Kund:innen jederzeit gewährleisten zu können, sollten die Leistungsschalter auch beidseitig geerdet prüfbar sein. Das Ergebnis war unser modulares Konzept mit den CB MC2’s – 1,2 kg leichte Module mit nur einer Verbindung zum Hauptgerät und kurzen Anschlusskabeln zu den Unterbrechern. Dieses Konzept war einfacher verglichen mit anderen Systemen und verkürzte die Prüfzeit für typische Leistungsschalter in der Hochspannung auf weniger als die Hälfte. Heute ist es möglich auch komplexere Leistungsschalter mit vier oder mehr Schaltkammern pro Phase ohne Umverdrahtung zu prüfen. Dazu haben wir ein Video erstellt, welches den Anschluss und die Prüfung eines solchen Schalters erklärt (nur in Englisch): youtu.be/V4jGvV94Fxk In der letzten Ausgabe haben wir einen niederländischen Prüfdienstleister befragt, wieso sie sich vor einigen Jahren für das Leistungsschalter-Prüfsystem von OMICRON entschieden haben und ob sie damit zufrieden sind. Heute möchten wir uns die Geschichte des CIBANO 500 über die letzten 10 Jahre ansehen! Einer, der das System seit Jahren in- und auswendig kennt ist Stefan Achberger, Application Engineer bei OMICRON. Im Interview hat er uns erklärt, wie das Gerät von der Markteinführung zum heutigen Stand weiterentwickelt wurde. 18

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