OMICRON Magazin

WENN EIN AUSFALL TEUER KOMMT Fehlerfreie Schnellumschalteinrichtungen durch effizientes Prüfen garantieren In Industrieanlagen werden Motoren in Produktionslinien verwendet, die unterbrechungsfrei laufen müssen, da es sonst zu schweren wirtschaftlichen Schäden kommen kann. Auch in Kraftwerken stellen Motoren wichtige Komponenten für den kontinuierlichen Betrieb des Kraftwerks dar. Um die Produktionskontinuität sicherzustellen und Schäden zu vermeiden, werden zur Versorgung dieser großen Motoren zwei separate Einspeisungen und eine Schnellumschalteinrichtung (SUE) konzipiert. Diese hat die Aufgabe zwischen den Einspeisungen bei Bedarf umzuschalten. Mit RelaySimTest 4.1 kann gewährleistet werden, dass die SUE auch in allen Situationen einwandfrei funktioniert. Während der Inbetriebnahme stellt die Prüfung von Schnellumschalteinrichtungen eine große Herausforderung dar, da das komplexe Zusammenspiel von Motoren, Einspeisungen und Lasten simuliert werden muss. Die Modelle müssen das Verhalten von Motoren und das Zusammenwirken der Anlagen-­ Komponenten im normalen Betrieb und im Fehlerfall mit ausreichender Genauigkeit simulieren können. Was passiert mit der Spannung an der Sammelschiene, wenn die aktuelle Einspeisung abgeschaltet wird? Was geschieht beim Zuschalten der neuen Einspeisung? RelaySimTest 4.1 legt Verhalten und Logik der Schellumschalteinrichtung offen, so dass die gewählte Umschaltvariante und die Ausführung der Umschaltung von der alten zur neuen Einspeisung beurteilt und die Funktion der SUE bewertet werden kann. Eine Umschaltung von Einspeisungen kann sowohl geplant als auch in Notfallsituationen erforderlich sein. Das Verhalten der Sammelschienenspannung beim Umschalten zur neuen Einspeisung muss von der SUE genau vorausberechnet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass bei der Umschaltung einerseits keine Schäden entstehen – an den Motoren selbst, der Kupplung zur Last oder den angeschlossenen Lasten – und andererseits die von den Motoren versorgten Prozesse möglichst unterbrechungsfrei weiterlaufen können. Aus diesen Anforderungen ergeben sich die in Bild 1 dargestellten typischen Varianten des 24

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