OMICRON Magazin

Magazin | Ausgabe 2 2020 Abbildung 2: Prüfaufbau auf der Steuerungsseite – Prüfung von Wanderwellenschutzrelais mit TWX1 wurden. Die Steuerung des Prüfaufbaus erfolgte von einem PC aus (Abb. 2), der über ein Mobilfunkmodem (mobiler Hotspot) mit dem entfernten Ende kommunizier- te. Für die Zeitsynchronisation zwischen dem lokalen und entfernten Ende kamen zwei CMGPS 588 (Grandmaster Clocks) zum Einsatz. Nach der Einrichtung des Prüfaufbaus wurden die Kommunikation und die Verbindungen verifiziert, indem die Relaismessungen mit den Ausgabe- werten verglichen wurden. Ergebnisse: Zuverlässiges Prüfen von Wanderwellenrelais mit TWX1 Bei der Prüfung wurden an verschiedenen Punkten der geschützten Leitung und auf außenliegenden Sammel- schienen Fehler simuliert. Bei Fehlern auf der Leitung lagen die gemessenen Auslösezeiten des Wanderwellen- schutzelements zwischen 1,0 und 2,3ms. Die Abweichung zwischen simuliertem und gemessenem Fehlerort betrug in allen Prü ällen weniger als 20m. Für die Prüfung der „Incremental Quantity Distance“ Elemente (TD21) wurde die Kommunikation blockiert und die Prüfungen wurden wiederholt. Bei Fehlern auf der Leitung lagen die gemes- senen Auslösezeiten zwischen 2,9 und 4,2ms. Bei außen- liegenden Fehlern wurde die Auslösung ordnungsgemäß blockiert – der Schutz war stabil. Bei einem tatsächlichen Fehler, der kurze Zeit später auftrat, bestätigten sich die Prüfergebnisse. Das Relais mel- dete einen Fehler in einer Distanz von 10,41km, was einer Abweichung von 30m zum tatsächlichen Fehlerort bei 10,38km entsprach. Die Relaisauslösezeiten beliefen sich auf 0,9ms (Micromill One) und 2,1ms (Dinosaur). Wanderwellenschutzrelais und -fehlerorter werden Teil von Schutzsystemen der Zukunft sein. Um sie auf Herz und Nieren zu prüfen und ihr ordnungsgemäßes Funktionieren sicherstellen zu können, reicht es, wenn Sie Ihren Prüfauf- bau um unser Zubehör TWX1 ergänzen und Fehler mit präzise eingespeisten Wanderwellen simulieren. Weitere Informationen unter www.omicronenergy.com/twx1 9