Mutuelle Kopplung
Ihr Doppelleitungssystem lässt sich nur dann selektiv und zuverlässig mittels Distanzschutz schützen, wenn die Koppelimpedanz des Nullsystems zwischen den beiden Leitungen bekannt ist. Vor allem bei Freileitungsdoppelsystemen ergibt sich eine bedeutende, induktive und ohmsche Kopplung zwischen den beiden Leitungen.
Distanzschutzgeräte, die die mutuelle Kopplung berücksichtigen, messen hierzu zusätzlich die Ströme des Parallelsystems. Somit wird die durch mutuelle Kopplung verursachte Spannung herausgerechnet und eine Unter- bzw. Überfunktion verhindert.
Die Ermittlung der Leitungsparameter Ihres Doppelleitungssystems erfolgt in ähnlicher Weise wie in einer Einfachleitung. Dazu muss lediglich eine weitere Schleifenimpedanz ermittelt werden, die der Kopplung zwischen den Systemen entspricht. Anhand dieser Schleifenimpedanzen können Sie letztlich die benötigten Leitungsparameter berechnen.
Unsere Empfehlung
CPC 100 + CP CU1
Mit dieser einzigartigen Prüfausrüstung kann auch die Impedanz der mutuellen Kopplung zwischen Parallelleitungen bestimmt werden, sodass bei der Parametrierung Kopplungseffekte berücksichtigt werden können.